Bericht: Kundgebung gegen Wahlkampfauftakt der AfD

Am Freitag den 23. Juni hatte der AfD Landesverband Bayern zum Wahlkampfauftakt für die Bundestagswahl nach Ingolstadt ins Stadttheater eingeladen.
Vor der eigentlichen Veranstaltung hatte der Kreisverband Ingolstadt-Eichstätt zu einer Kundgebung aufgerufen.

Gegen das Auflaufen der AfD organisierte sich innerhalb von drei Tagen Widerstand. Im Vorfeld der Veranstaltung haben wir mehrere Hundert Flugblätter in der Innenstadt und im Klenzepark verteilt, um auf den AfD-Zirkus hinzuweisen. Die Flyer kamen gut bei den Menschen an und in vielen Fällen schlossen sich Passanten unserem Protest an. An den Protesten beteiligten sich zeitweise bis zu 200 Personen.

Redebeiträge kamen unter anderem von den Grünen, der Linkspartei, SPD, Neuburg ist bunt, der Gruppe „La Resistance “ und von uns, der Arbeitsgruppe Antifaschismus Ingolstadt.

Der AfD Zirkus:

Die AfD beginnt mit einer halben Stunde Verspätung und zieht rund 20 AnhängerInnen an.

Unter anderem gesellen sich auch Stefan Faber (NPD) und Ulrich Bannert (Stadtrat REP) dazu.
Die beiden Rentner sind zuerst auf der Gegenkundgebung aufgetaucht und nach einigem hin und her zur AfD verwiesen worden. Wie um das Auflaufen des braunen Bodensatzes abzurunden, standen wieder einmal einige „alte Bekannte“, die klar der Nazipartei „Der 3. Weg “ zugeordnet werden können, bei der AfD herum. Auch tauchten besoffene Individuen an der Gegenkundgebung auf, die nach einigen Provokationsversuchen Richtung AfD wankten.

Unsere Stadt – Unsere Regeln!

Mehrere Ultras und Fans vom FCI und ERC unterstützten die Proteste gegen die AfD mit einem eigenen Transparent und einem dynamischen Auftreten.
Auf dem Transparent stand gut lesbar für die AfD: „Unsere Stadt – Unsere Regeln! Verpisst euch!“

Nach den Redebeiträgen der AfD, die im Falle von Christine Wilhelm (AfD Neuburg) teils eher wild gekreischt wurden, und etwas Applaus, zog sich die AfD ins Stadttheater zurück.

Nachdem auch bei der Gegenkundgebung die letzten Reden und das Reggae Sound System verklungen war, wurde diese auch beendet.

Während einzelne Teilnehmer_Innen noch im Gespräch beeinander standen, schoss ein Auto mit Wiesbadener Kennzeichen auf den für den Verkehr immer gesperrten Theaterplatz in gefährlicher Nähe an einem spielenden Kind vorbei. Ein Teilnehmer der Gegenkundgebung wollte den Fahrer bei den eingesetzten Polizeikräften anzeigen, was diese mit dem Verweis auf die Zuständigkeit abweisen.

Das Auto war eingesetzt worden, um Alice Weidel, die AfD Spitzenkandidatin, zu ihrer Veranstaltung zu bringen, was nach einer Umleitung um das Stadtheater herum auch erfolgte.

An der Veranstaltung der AfD nahmen laut Donaukurier rund 200 Personen teil.

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