Repression: WG-Durchsuchung in München

Am 17.08. wurde morgens um 6 Uhr die Wohngemeinschaft eines Münchner Genossen gerazt.

Als Anlass nahmen die Repressionsbehörden eine YPG-Fahne, die als Facebook-Titelbild auf dem privaten Konto des Genossen zur Schau gestellt wurde. Wie gewohnt setzten sich die anrückenden Bullen über jegliche bestehenden Rechte der Mitbewohner_innen des Beschuldigten hinweg und durchsuchten auch deren Räume. Schickane und Einschüchterungen gegen beispielsweise eine Mitbewohnerin zeigten sich auch offen sexistisch und rassistisch. So berichtete eine Mitbewohnerin des Genossen gegenüber klassegegenklasse.org, dass sie daran gehindert wurde, die Tür des Badezimmers zu schließen und ihr untersagt wurde, sich mit Mitbewohner_innen in ihrer Muttersprache zu unterhalten.

Die politische Rolle dieses Repressionsfalles lässt sich klar einordnen. Kriminalisierung der Solidarität mit der kurdischen Bewegung und Schikane fortschrittlicher Aktivist_innen.

An dieser Stelle zitieren wir den betroffenen Genossen:

„Während laut einer ARD-Recherche Soldat*innen des KSK (Kommando Spezialkräfte) faschistische Grüße auf einem Rechtsrockkonzert zeigen, werden Menschen, die sich mit den kurdischen Organisationen und Verteidigungseinheiten solidarisieren, durch das BMI (Bundesministerium des Inneren) kriminalisiert und durch die Büttel des Staats auch noch diskriminiert.

Solidarisiert euch mit den Opfern staatlicher Gewalt und den unterdrückten Teilen der Bevölkerung. Widerstand heißt Leben!“

 

Biji Berxwedan, Biji Jiyan – Es lebe der Widerstand, es lebe das Leben“

 

Selbst nachlesen:

https://www.klassegegenklasse.org/der-beschuldigte-aeussert-sich-zur-razzia-in-muenchen/

https://www.klassegegenklasse.org/sexistische-razzia-in-muenchen-ein-polizist-ist-mir-bis-auf-die-toilette-gefolgt/

http://www.huffingtonpost.de/2017/08/17/munchen-usk-hausdurchsuchung_n_17773320.html

http://www.kommunisten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6933:razzia-in-muenchen-wegen-ypg-symbole&Itemid=90

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