Naziaktivitäten interessieren uns brennend!

 

Wenn du Betroffene_R oder Beobachter_In von Nazi-Aktivitäten geworden bist, solltest du das auf keinen Fall für dich behalten!

Es ist für aktive Antifaschist_Innen enorm wichtig, über solche Vorfälle informiert zu werden. Nur so können Neonazis wirkungsvoll bekämpft und Öffentlichkeit über ihre Umtriebe hergestellt werden.
Dabei ist jede Information gefragt, auch dann, wenn sie auf den ersten Blick nicht wichtig erscheint. Grundsätzlich sollten Beobachtungen so schnell wie möglich aufgeschrieben werden, denn ein längerer zeitlicher Abstand zum Ereignis erhöht die Wahrscheinlichkeit, relevante Details zu vergessen. Selbstverständlich sind auch andere Beobachtungen von Bedeutung. Solltest du auffällige Einzelpersonen, Gruppen, Treffpunkte o.ä. kennen, ist auch das eine wichtige Information für uns. Als besonders hilfreich haben sich zudem die folgenden Leitfragen für Gedächtnisprotokolle erwiesen:

1.) Wann wurden Beobachtungen gemacht? Lassen sich Zeiträume der entdeckten Aktivität eingrenzen? (Datum, möglichst genaue Zeitangabe, …)

2.) Wo kam es zu den Aktionen? (Straßennamen und -hausnummern, ggf. Ortsbeschreibung, …)

3.) Wer war beteiligt? (Anzahl der Beteiligten, ggf. bekannte Namen, genaue Personenbeschreibung: Größe, Statur, Klamotten, politische Symbolik, besondere Auffälligkeiten, usw., …)

4.) Was ist passiert? (präziser, chronologisch korrekter Tathergang, ungefähre Zahlenangaben bei Aufklebern, Plakaten, o.Ä., wenn möglich: fotografische Dokumente, …)

5.) Wurde Anzeige erstattet?

WICHTIG: Niemand interessiert sich für das persönliche Heldentum und die ggf. damit einhergehende behördliche Verfolgung! Insbesondere strafrechtlich relevante Aktivitäten von Nazi-Gegner_Innen gehören in kein Gedächtnisprotokoll!

 

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